Kaufberatung Chevrolet Corvette C1 und C2 Oltimer
* C1 (1953-1962):
Chevrolet bringt die Corvette nach ihrem Debüt auf der GM Motorama 1953 in Produktion. Der zweisitzige Roadster mit damals revolutionärer Fiberglas-Karosserieteile wird von Chevys bewährtem Blue Flame Reihensechszylinder angetrieben. Während der Sechszylinder in der Chevy Limousine 115 PS leistet, tunt die Marke den Motor der Corvette auf 150 PS. Als Getriebe wird ausschließlich ein Zweigang-Automatikgetriebe angeboten, und alle Fahrzeuge sind in Polo-Weiß lackiert und haben eine rote Innenausstattung. Chevrolet produziert 1953 300 Corvettes und verkauft nur 183 Stück. Die Schuld liegt darin, dass das Fahrzeug weder alltagstauglich für einen echten Grand Tourer noch ansprechend genug für Sportwagenfans war.
Die Corvette von 1954 erhält drei neue Karosserie Farben (Schwarz, Rot und Blau) und tauscht das bisherige schwarze Dach gegen ein hellbraunes. Eine überarbeitete Nockenwelle erweitert die Leistung des Sechszylindermotors um fünf PS. Trotz dieser Verbesserungen kämpft Chevrolet weiterhin mit dem Absatz der Corvette. Während das Werk in Saint Louis jährlich 10.000 Corvettes produzieren kann, werden 1954 nur 3640 Exemplare produziert.
1955 erwachte die Corvette zu neuem Leben, als Chevrolet in einem Anfall von Vernunft endlich seinen 4,3-Liter-V8-Motor unter die Haube schob. Der 195 PS starke Motor war mit einem optionalen Dreigang-Schaltgetriebe erhältlich. Erstmals bot die Corvette ihren Fahrern die Leistung eines echten Sportwagens
1961-1962 Corvette
Chevrolet verabschiedet sich von der ersten Corvette-Generation. 1961 feiert ein neu gestaltetes Heck Premiere und führt das mittlerweile berühmte Vierfach-Rücklicht-Design des Sportwagens ein. 1962 verbaut Chevrolet seinen neuen 5,4-Liter-V8-Motor (327 Kubikzoll), der in der höchsten Leistungsstufe bis zu 360 PS leistet.
* C2 (1963-1967):
Chevrolet bringt für das Modelljahr 1963 eine brandneue Corvette auf den Markt. Die liebevoll Sting Ray genannte Corvette der zweiten Generation verfügt über eine Einzelradaufhängung hinten und eine Coupé-Karosserie. Die körperbetonte Karosserie besteht erneut aus Fiberglas. Einzigartig an den Coupés des ersten Jahres ist das geteilte Fensterdesign. Der 327-V8-Motor von Chevy wird übernommen und kann wahlweise mit einem Automatikgetriebe oder einem Drei- oder Viergang-Schaltgetriebe kombiniert werden. Am beliebtesten sind heute die Viergang-Schaltgetriebe -3 Gang Schaltgetriebe oder gar das Automatik Getriebe mit nur 2 Gängen überzeugte nie einen richtigen Sportwagen Fan .
Die “Sting Ray”-Generation, die sich durch eine Einzelradaufhängung hinten und ein schlankeres, aggressiveres Design auszeichnet. Das Split-Window-Coupé von 1963 ist besonders ikonisch und wertvoll. Spätere C2 verfeinerten das Design und boten zunehmend leistungsstärkere Motoroptionen.
Chevrolet weiß, dass die Corvette die Rennsportgemeinde ansprechen wird, und bietet das Modell daher mit dem renntauglichen Paket „Regular Production Option (RPO) Z06“ an. Das Paket umfasst einen Unterdruckbremskraftverstärker, einen Doppelhauptbremszylinder, Servo-Trommelbremsen mit Sintermetall-Bremsbelägen, größere Stoßdämpfer und einen größeren vorderen Stabilisator. Das RPO Z06 ist auf Corvettes mit der stärksten 360-PS-Variante des V8-Motors (250 PS sind Standard) und einem Viergang-Schaltgetriebe beschränkt und wird 1963 auf nur 199 Corvettes ausgeliefert.
1965 Chevrolet reagiert auf die Kritik an den Trommelbremsen der Corvette und stattet das Auto für das Modelljahr 1965 serienmäßig mit Scheibenbremsen an allen vier Rädern aus. (Käufer können sich weiterhin für Trommelbremsen entscheiden, allerdings mit einem Aufpreis von 64,50 Dollar.) Die Bremsverbesserungen kommen genau zum richtigen Zeitpunkt, da Chevrolet auch seinen Big-Block-V8-Motor unter die Haube der Corvette stellen möchte. Der optionale Motor hat einen Hubraum von 6,5 Litern (396 Kubikzoll) und leistet starke 425 PS – eine Zahl, die viele für unterschätzt halten
1966
Für 1966 vergrößerte Chevrolet die Bohrung des Motors und vergrößerte damit den Hubraum auf 7,0 Liter (427 Kubikzoll). Der größere Big-Block leistete 425 PS, 1967 stieg die Leistung auf 435 PS. Ein zweiter 427 V8 wurde 1967 in die Corvette-Reihe aufgenommen. Der L88, das Spitzenmodell mit gebogenem Achtzylinder, leistete auf dem Papier 430 PS. Die tatsächliche Leistung liegt jedoch eher bei 560 PS. Nur 20 Käufer entschieden sich für den bulligen L88-Motor.
Fazit
Der Kauf eines Klassischen Corvette der ersten Generationen ist eine emotionale Entscheidung. Suchen Sie nicht der perfekten Corvette ,dann werden Sie nie eine finden
Mit der richtigen Vorbereitung und einer sorgfältigen Auswahl können Sie jedoch ein Schmuckstück erwerben, das Ihnen viel Freude bereiten wird.
Zusätzliche Tipps:
- Restaurierung: Wenn Sie ein Restaurierungsobjekt kaufen, sollten Sie sich über den Umfang der Arbeiten und die damit verbundenen Kosten im Klaren sein.
- Versicherung: Die Versicherung für einen Oldtimer ist mit H Zulassung günstig . Falls sie sich darüber Gedanken machen, ist dieses Auto wahrscheinlich nichts für Sie , denn der Unterhalt, Reparaturen, Wartungen werden diese Kosten lächerlich erscheinen lassen.
- Unterhalt: Ein Oldtimer erfordert regelmäßige Pflege Reparatur und Wartung. Planen Sie entsprechende Kosten ein. Halten Sie mindestens 10 000 € in der Hinterhand, wenn dann etwas kommt wie Motor/ Getriebe Reparatur oder Karosserie Arbeiten dann wird der Traum schnell zum Albtraum, wenn man das nicht einkalkuliert hat .
- Ersatzteilversorgung : wie beim Mustang gibt es auch für die Corvette viele Shops in den USA die sich auf ersatzteile der ersten 4 Generationen spezialisiert haben. Dort bekommt man alles vom Teppich über den Aschenbecher zum neuen Motor oder kompletter Karosserie: z.B. Corvette Central. oder z.B. Zip Corvette
Fazit : Die Corvette ist der beliebteste Oltimer in den USA und hat ein dort ein unglaublich positives Image. Gerade weil er nicht perfekt ist und soviel Emotionen weckt ist sie gefragt wie nie und leider kein Schnäppchen – und schon gar kein Geheimtipp. Ab 30.000 Euro bekommt man aber eine fahrtaugliches C3 in die für eine Zustand-2-Bewertung noch etwas Arbeit investiert werden muss. Immerhin: Die Auswahl ist relativ groß. C4 Corvettes sind die günstigsten. Doch Vorsicht- eine C4 sollte man immer mit extrem wenig Laufleistung kaufen und in einem guten bis sehr guten Zustand. da der markt nicht mehr als 25 000 in einem guten Zustand hergibt lohnt eine Restaurierung wie z.b. bei einer C1 nicht.
Mit über 18 Jahren Erfahrung im Bereich Corvette C1 bis C8 haben wir Hunderte verkauft , Tausende begutachtet, und über 15 in den Jahren 2008-2020 komplett restauriert und haben heutzutage immer einige Modelle bei uns in der Werkstatt in der Reparatur oder Restauration. Gerne beraten wir Sie in unserer Oldtimer Werkstatt München Bavariasportscars